FIW Policy Briefs | 2014-01

FIW-PB 22 Structural Change in Europe During the Crisis

Abstract:
This Policy Brief examines the extent and patterns of structural changes that have occurred in European economies during the recent crisis using some stylised facts on changing output and employment struc-tures at detailed sectoral level. Focusing mainly on the new EU member states, we compare the perform-ance of various European countries by looking at the differentiated impact of the recent crisis on struc-tural shifts in their economy. We start with stylised facts related to output and employment structures at broader sectoral (NACE-2) level and attempt to find out whether there has been a structural convergence (or divergence) of the New EU Member States (NMS) compared to the more advanced ‘old’ EU countries (OMS) during the crisis. Finally, we provide also some policy conclusions related to the future role of the NMS in the economy of an integrated Europe, especially in view of post-crisis growth challenges. The fi-nancial crisis 2008-2011 adversely affected manufacturing industry more than services – particularly in terms of employment – and accelerated structural change in favour of the services sector. The latter ten-dency was more pronounced in the NMS though even here country specific differences were remarkable. The importance of industry in this group of countries remains strong. There has been no EU-wide uniform pattern of structural change; the formulation of industrial policy at EU level – even reaching the 20% target of industry’s share in GDP – is challenging and hardly attainable.

Peter Havlik (wiiw)
Structural Change in Europe During the Crisis
FIW-Policy Brief 22
January 2014
Language: English


Zusammenfassung:
In diesem Policy Brief werden das Ausmaß und die Muster der strukturellen Veränderungen untersucht, die in den europäischen Volkswirtschaften während der jüngsten Krise stattgefunden haben, wobei einige stilisierte Fakten zu den sich verändernden Produktions- und Beschäftigungsstrukturen auf detaillierter sektoraler Ebene verwendet werden. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf die neuen EU-Mitgliedstaaten und vergleichen die Leistung verschiedener europäischer Länder, indem wir die unterschiedlichen Auswirkungen der jüngsten Krise auf die strukturellen Veränderungen in ihrer Wirtschaft untersuchen. Wir beginnen mit stilisierten Fakten zur Produktions- und Beschäftigungsstruktur auf breiterer sektoraler Ebene (NACE-2) und versuchen herauszufinden, ob es während der Krise zu einer strukturellen Konvergenz (oder Divergenz) der neuen EU-Mitgliedstaaten (NMS) im Vergleich zu den fortgeschritteneren alten“ EU-Ländern (OMS) gekommen ist. Schließlich ziehen wir auch einige politische Schlussfolgerungen in Bezug auf die zukünftige Rolle der NMS in der Wirtschaft eines integrierten Europas, insbesondere im Hinblick auf die Wachstumsherausforderungen nach der Krise. Die Finanzkrise 2008-2011 hat das verarbeitende Gewerbe stärker beeinträchtigt als den Dienstleistungssektor – insbesondere in Bezug auf die Beschäftigung – und den Strukturwandel zugunsten des Dienstleistungssektors beschleunigt. Die letztgenannte Tendenz war in den NMS ausgeprägter, aber auch hier waren die länderspezifischen Unterschiede bemerkenswert. Die Bedeutung der Industrie in dieser Ländergruppe ist nach wie vor groß. Es gab kein EU-weit einheitliches Muster des Strukturwandels; die Formulierung einer Industriepolitik auf EU-Ebene – selbst das Erreichen des Ziels eines Anteils der Industrie am BIP von 20 % – ist eine Herausforderung und kaum zu erreichen.

Peter Havlik (wiiw)
Strukturwandel in Europa während der Krise
FIW-Policy Brief 22.
Januar 2014
Sprache: Englisch