FIW Policy Briefs | 2018-06
Input-Output-Verflechtungen der Sachgüter-nachfrage und von Ausgaben für Forschung und Entwicklung
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Die heimische und internationale Nachfrage nach in Österreich produzierten Sachgütern trägt mit 21,8% der gesamten Bruttowertschöpfung wesentlich zur gesamtwirtschaftlichen Leistung bei, auch wenn sich durch die zunehmende Bedeutung internationaler Produktionsnetzwerke die Wertschöpfungsintensität der Produktion stetig verringert. Ein relativ stabiler Anteil dieser Wertschöpfung entfällt auf die österreichische Sachgüterproduktion selbst, der direkt und indirekte Anteil von Dienstleistungen an der Herstellung dieser Güter nimmt entgegen den Erwartungen nicht zu. Die F&E-Intensität der Wirtschaftssektoren ist hingegen deutlich gestiegen, auch wenn sie stark zwischen den Sektoren variiert. Über Vorleistungsbeziehungen konsumieren auch die wenig F&E-intensiven Sektoren indirekt F&E-Leistungen anderer, forschungsintensiverer Sektoren und sind damit wichtige "Auftraggeber" unter-nehmerischer Forschungsaktivitäten.