FIW Policy Briefs | 2014-12

FIW-PB 25 Die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Exportwirtschaft: Die Rolle der KMUs

Zusammenfassung:
Für Österreich als kleine offene Volkswirtschaft ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit seiner Un-ternehmen für den wirtschaftlichen Wohlstand entscheidend. Darüber hinaus prägen kleine und mittel-ständische Unternehmen (KMUs) die Struktur der heimischen Wirtschaft. Somit sind sie wesentlich für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung Österreichs und die Schaffung und Sicherung von nachhaltigen Arbeitsplätzen verantwortlich. Dieser Beitrag beschreibt die Exporttätigkeit der österreichischen KMUs im Jahr 2010 im EU-Vergleich und unterscheidet hierbei zwischen unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, ob KMUs in ihrem Exportverhalten möglicherweise durch Marktversagen beeinträchtigt werden, was wiederum wirtschaftspolitische Eingriffe wie Förderungen und Subventionen rechtfertigen könnte. Anhand aktueller ökonomischer Literatur kann gezeigt werden, dass produktivere Unternehmen weniger in ihren Exportambitionen behindert sind. Wirtschaftspolitische Maßnahmen, die Forschung- und Entwicklungstätigkeiten (F&E) fördern, können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Insgesamt sollten wirtschaftspolitische Maßnahmen allerdings an die konkreten Marktsituationen sowie die wirtschaftliche Aktivität angepasst werden, um erfolgsversprechend zu sein.

Harald Oberhofer (Universität Salzburg)
Die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Exportwirtschaft: Die Rolle der KMUs
FIW-Policy Brief 25
Dezember 2014
Sprache: Deutsch


Abstract:
For Austria as a small open economy, the international competitiveness of its enterprises is crucial for economic prosperity. Moreover, small and medium-sized enterprises (SMEs) shape the structure of the domestic economy. Thus, they are essentially responsible for Austria’s future economic development and the creation and protection of sustainable jobs. This article describes the export activities of Austrian SMEs in 2010 in an EU comparison and distinguishes between different economic sectors. In addition, it raises the question of whether SMEs‘ export behavior may be affected by market failures, which in turn could justify economic policy interventions such as subsidies and grants. Based on recent economic literature, it can be shown that more productive firms are less constrained in their export ambitions. Economic policy measures that promote research and development (R&D) activities can make a significant contribution to this. Overall, however, in order to be promising, economic policy measures should be adapted to specific market situations and economic activitities.

Harald Oberhofer (University of Salzburg)
The Competitiveness of Austrian Exporters: The Role of SMEs
FIW Policy Brief 25
December 2014
Language: German