FIW Policy Briefs | 2020-02

Die Bedeutung ausländischer multinationaler Unternehmen für Forschung, Entwicklung und Innovation in Österreich

  • Autoren: B. Dachs
Multinationale Unternehmen betreiben Forschung, Entwicklung (F&E) und Innovationsaktivitäten zuneh-mend außerhalb ihrer Herkunftsländer, eine Entwicklung, die als Internationalisierung von F&E bezeich-net wird. Auslandskontrollierte Unternehmen gaben im Jahr 2017 4,1 Mrd. EUR für F&E in Österreich aus, was mehr als der Hälfte der F&E-Ausgaben von Unternehmen in Österreich entspricht. Österreich gehört damit zu den am stärksten internationalisierten Ländern in der OECD. Die F&E-Aktivitäten auslandskontrollierter Unternehmen sind vor allem in Hochtechnologiebranchen konzentriert. Die F&E-Intensität dieser Unternehmen ist durchschnittlich höher als jene von inlandskontrol-lierten Unternehmen. Die wichtigsten Herkunftsländer sind Deutschland, die Schweiz, die USA und Ka-nada. Der Anteil von nichteuropäischen Unternehmen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die F&E-Ausgaben österreichischer Unternehmen im Ausland betragen etwa 450-500 Mio. EUR und wer-den vor allem in Deutschland investiert