FIW Policy Briefs | 2016-12

FIW-PB 32 Exportpotentiale für die österreichische Wirtschaft: Eine Analyse relevanter Angebotsfaktoren

  • Authors: E. Christen, H. Oberhofer

Zusammenfassung:
Im vorliegenden Beitrag werden wirtschaftspolitisch beeinflussbare Angebotsfaktoren untersucht, die erfolgreiche Exportländer kennzeichnen und maßgeblich zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften beitragen können. Im Zentrum der Untersuchung stehen Maßnahmen zur Steigerung der F&E Intensität, der (öffentlichen) Ausgaben im tertiären Bildungsbereich sowie die Umsetzung einer nachhaltigen Energiepolitik. Unter der Annahme, dass Österreich den konstanten Aufwärtstrend fortsetzt und in diesen drei Wettbewerbsindikatoren zu den skandinavischen Ländern (Dänemark, Finnland und Schweden) aufschließen könnte, lassen sich mögliche Exportpotentiale dieser unterschiedlichen Politikmaßnahmen für den österreichischen Waren- und Dienstleistungshandel quanti-fizieren. Die empirischen Ergebnisse legen nahe, dass eine Erhöhung der Ausgaben für F&E sowie für tertiäre Bildung positive Exportimpulse induzieren können. Darüber hinaus deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass eine allfällige Forcierung einer nachhaltigen Energiepolitik im Sinne einer Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am gesamten Energiekonsum nicht im Widerspruch zu einer erfolg-reichen Exportperformance stehen muss.

Elisabeth Christen (WIFO) & Harald Oberhofer (WIFO)
Exportpotentiale für die österreichische Wirtschaft: Eine Analyse relevanter Angebotsfaktoren
FIW-Policy Brief 32
Dezember 2016
Sprache: Deutsch


Abstract:
This Policy Brief examines supply factors that can be influenced by economic policy and that characterize successful exporting countries and can contribute significantly to improving the competitiveness of national economies. The study focuses on measures to increase R&D intensity, (public) spending in tertiary education and the implementation of a sustainable energy policy. Assuming that Austria continues the constant upward trend and could catch up with the Scandinavian countries (Denmark, Finland and Sweden) in these three competitiveness indicators, possible export potentials of these different policy measures for Austrian trade in goods and services can be quantified. The empirical results suggest that an increase in spending on R&D as well as on tertiary education can induce positive export impulses. Furthermore, our results suggest that a possible promotion of a sustainable energy policy in the sense of an increase in the share of renewable energies in total energy consumption does not have to contradict a successful export performance.

Elisabeth Christen (WIFO) & Harald Oberhofer (WIFO)
Export Potentials for the Austrian Economy: An Analysis of Relevant Supply Factors
FIW Policy Brief 32
December 2016
Language: German