FIW Policy Briefs | 2025-05

FIW-PB 67 (Customs) unity as strenght: How the EU and its partners can respond to tariff threats

Abstract:
This Policy Brief explores the potential impact of forming a customs union between the European Union (EU) and key global partners (e.g. Canada, the UK, Mexico and Japan) as a strategic response to U.S. President Donald Trump’s threatened tariffs. Using the GSIM partial equilibrium model, the study simulates various customs union configurations under two baseline scenarios of high and low U.S. tariffs. The findings show modest overall economic effects, with the EU consistently benefiting from increased output, while countries like Canada, Mexico and Japan would also gain under certain scenarios. The U.S. would experience output losses, and China would incur consistent welfare losses. The study argues that, beyond the economic rationale, broader security and geopolitical concerns – especially in light of Trump’s antagonism towards NATO and traditional U.S. allies – justify stronger EU-led economic cooperation. It advocates for a strategic expansion of the EU’s customs union to include like-minded global partners, reinforcing trade resilience and global economic stability.

Mario Holzner (wiiw – The Vienna Institute for International Economic Studies)
(Customs) unity as strenght: How the EU and its partners can respond to tariff threats
FIW-Policy Brief 67
May 2025
Language: English

Zusammenfassung:
In diesem Policy Brief wird die Möglichkeit einer Zollunion zwischen der Europäischen Union (EU) und bedeutenden internationalen Partnern wie z. B. Kanada, Vereinigtes Königreich, Mexiko und Japan als potenzielle strategische Reaktion auf die von dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump angedrohten Zölle analysiert. Anhand des partiellen Gleichgewichtsmodells GSIM werden verschiedene Konfigurationen einer Zollunion unter zwei Basisszenarien mit hohen und niedrigen US-Zöllen simuliert. Die Ergebnisse zeigen moderate wirtschaftliche Auswirkungen. Die EU profitiert durchweg von einem Produktionsanstieg, während auch Länder wie Kanada, Mexiko und Japan unter bestimmten Szenarien von Vorteilen profitieren würden. Die Vereinigten Staaten von Amerika würden Produktionsverluste verzeichnen, während die Volksrepublik China durchweg Wohlfahrtsverluste erleiden würde. Die Studie gelangt zu dem Schluss, dass über die wirtschaftlichen Gründe hinaus umfassendere sicherheitspolitische und geopolitische Bedenken – insbesondere angesichts der feindseligen Haltung Trumps gegenüber der NATO und traditionellen Verbündeten der USA – eine stärkere wirtschaftspolitische Zusammenarbeit unter Führung der EU rechtfertigen. Sie befürwortet eine strategische Erweiterung der EU-Zollunion auf gleichgesinnte globale Partner, mit dem Ziel, die Widerstandsfähigkeit des Handels und die globale wirtschaftliche Stabilität zu erhöhen.